Samstag, 3. Mai 2008

mount everest

die fackel war letztes jahr schon oben...
man höre

Donnerstag, 3. April 2008

streit

ich habe das oft erlebt. als kind. da war einer, der grossspurig einen anderen runtergemacht oder verschlagen hat. einmal hat einer sogar einen mit dem luftgewehr bedroht. und angeschossen. und immer wieder habe ich mir meine position überlegt. warum bin ich nicht eingeschritten? warum habe ich nicht gesagt: "genug, ich will das nicht. ich finde das nicht gut." ich hatte angst. ich hatte angst, vom grossspurigen kind selber attakiert zu werden.
heute ist das anders. ich wehre mich für die unterdrückten.
und das sollten wir alle tun. aber leider haben wir eine kultur der grossspurigkeit entwickelt. nur die stars sind gut. nur die grossen ok. nur die erfolgreichen nachahmenswert.
ist das wirklich gut so?

Freitag, 21. März 2008

Montag, 17. März 2008

hilf bitte mit

nein, ich kann das nie verstehen. es ist wieder einmal eine ungerechtigkeit sondergleichen. und ich frage mich, was denn die lösung wäre...
ich habe das tibet bereist. und ich habe überall immer das gleiche kennengelernt. chinesen, die nur nach geld trachten und tibeter die ihre herzen aufmachen. oder was würdest denn du tun, wenn um 4 uhr morgens fremde an deiner haustür klingeln. würdest du auch einfach die tür aufmachen und sagen: "come in - welcome"? tibeter tun dies...
es gibt zig hinweise, dass die chinesen nur eines wollen, nämlich geld und macht. und so frage ich mich, ob ein boykott der olympischen spiele oder ihrer produkte angebracht wäre. tja. nur beim geld kann man sie treffen. dort sind sie verwundbar. also müsste die lösung des problems beim stopp von weiterem geld liegen. dann reagieren die chinesen, und erst dann. alles andere kennen sie nicht. sie haben die kultur des herzens, der philosophie nie kennengelernt. diese ist ihnen fern.
die welt hat vor jahrzehnten nicht hingeschaut, als der dalai lama um hilfe bat. ist es jetzt an der zeit, zu reagieren? sind wir jetzt bereit hinzuschauen? oder sind uns die billigen produkte aus china immer noch wichtiger?
fact ist:
1. die chinesen wollen alle touristen und journalisten aus tibet raus. damit sie tun und lassen können was sie schon jahre tun. foltern, töten und tibeter schikanieren. das sind methoden die zur hitlerzeit angewendet wurden, und die wir alle verabscheuen.
2. die welt hat vor jahrzehnten nicht hingeschaut. ist sie jetzt bereit hinzuschauen? sind wir reif, die konsequenzen zu ziehen?
ich bin mir nicht sicher, was die adäquate reaktion ist, aber eines ist sicher. chinesen reagieren erst, wenn es ans geld geht. also ist die folgerung fast einfach. wir müssen einen boykott der produkte aus china machen. wer hat die kraft und die macht dazu, das zu initiieren? ich hoffe, dass jetzt endlich eine lösung gefunden wird.
es hilt schon, wenn du jedes produkt, das du kaufst, darauf überprüfst, ob es von china kommt. wenn ja, kaufe es nicht. wenn viele das tun, wird china reagieren. weil über das geld sind sie manipulierbar. also handle.
3. china kontrolliert die medien. youtube ist gesperrt. google in china ist nicht dasselbe. was für eine macht - die infos einfach verschweigt oder ausschaltet. china wird nie die wahrheit sagen, solange sie nicht sieht, dass die wahrheit sowieso schon alle wissen. das ist china. so habe ich es letztes jahr kennengelernt.

es gibt nur eine lösung. wenn du das nächstemal konsumierst. kaufe nichts was "made in china" ist. lass die finger davon. denn damit unterstützt du ein regime, das ähnlich wie hitler oder die exddr agiert. die lösung liegt nahe. du musst nur danach handeln.

Sonntag, 16. März 2008

tibet today 004

der wecker biiipt. 4 uhr. kathrin scheint noch müde und ich auch. wir verschieben die abreise auf 5 uhr.
der wecker biiipt. 5 uhr. ein weiteres mal verschieben wir die abreise auf 6 uhr.
der wecker biiipt. 6 uhr. wir stehen auf. leise. es ist noch nichts zu hören, aber wir wollen jetzt nichts riskieren. der weg aus dem dorf ist mühsam. ohne frühstück mit 15 kg gepäck auf unseren rücken gestaltet sich das ganze schwierig. jeden moment erwarten wir ein polizeiauto und hoffen auf einen truck, der uns mitnimmt. ein hund bellt uns nach. und ich bemerke, dass ich meinen ring mit den sechs füchsen verloren habe. nun habe ich die schlauheit in mir selber, denke ich. es ist unnötig, die schlauheit weiter am ringfinger zu tragen.
nach einer stunde wandern auf der landstrasse sind wir schon müde. wir geniessen ein paar backwaren und eine frucht. trinken etwas. und beginnen mit autostop.
immer wieder dieser blick zurück. kommt die polizei? dann finger runter. kommt ein truck? dann finger hoch.
kurze zeit später werden wir von einem truck mitgenommen. wir fahren weiter über die wunderschöne hochlandschaft. es ist schon erstaunlich. rote täler, graue täler, grüne täler. und diese weite. nach ein paar stunden erreichen wir schon wieder einen check point. der fahrer steigt aus um seine papiere zu zeigen. wir hoffen auf ein durchkommen. und es klappt. jetzt sind wir schon weit weg von dsogung und glücklich, dass wir es geschafft haben.
wir haben uns beide das tibet ganz anders vorgestellt. wir dachten, wir würden tibeter sehen, mit tibetern in kontakt kommen. doch langsam realisierten wir, dass jedes tibetische dorf einen kilometer weiter hinten oder vorne mit einem chinesischen dorf bestückt wird. plattenbauten. hässlich und schnell gebaut. und wir halten natürlich hier, weil die chinesischen fahrer chinesisch essen wollen.
diesmal haben wir glück. die fahrer wollen nur das essen bezahlt, was wir gerne tun. ich mache eine fotostunde und schiesse ein paar bilder. oeltonnen und ausgelaufenes oel mitten in dieser wundervollen gebirgslandschaft. mir ist schon früher aufgefallen, dass die strassen jetzt wie die route 66 anmuten. mit elektrostarkstrommasten auf der einen oder anderen seite. tibet ist längst nicht mehr das, was es war. später erfahren wir, dass die chinesen sogar atomkraftwerke bauen und die bodenschätze ausplündern.


nach dem essen wandern wir weiter. wir erreichen pasho. versuchen erst mal, ob es einen bus weiter gibt. aber niemand will oder kann uns helfen. auch mit dem finger gezeigte chinesische lettern vom busbahnhof erzeugen nur ein kopfschütteln. stunden verbringen wir mit suchen und nichtfinden. im busbahnhof, den wir schliesslich finden, will man uns kein ticket verkaufen. erst später erfahren wir, dass es für die trucks und busfahrer verboten ist, touristen mitzunehmen, weil die chinesische regierung will, dass die teuren 4x4 gebraucht werden, deren fahrer 30 % des geldes an den staat abliefern müssen.
fast schon entmutigt finden wir am ende des dorfes wieder ein tibetisches guesthouse. dieses wird unser schönstes erlebnis werden. wir werden von der besitzerin herzlich empfangen und wie alte freunde behandelt. später werden wir sie die königin nennen. sie hatte so etwas stolzes an sich.

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Samstag, 15. März 2008

brandaktuell


gibt es noch einen einzigen grund, die olympischen spiele in peking abzuhalten? gibt es auch nur einen grund, das ganze mitanzuschauen? jetzt ist die zeit reif, china die ungerechtigkeit gegenüber den tibetern klarzumachen.
aktuell...
china ist nicht würdig, olympische spiele abzuhalten.
teile dem ioc mit, dass du mit den vorgängen in tibet nicht einverstanden bist
suportteamtibet

tibet today 003

nach 28 stunden fahrt kommen wir in dsogung an. mittags. wir stoppen vor einem chinesischen bus&essladen.
eigentlich hätten uns schon die armeelastwagen warnen müssen, die kurz vor dem dorf nicht enden wollten. wir zählten. es waren hunderte. alle nummeriert. 1, 2, 3, ... endlos war die kolonne und wir konnten nicht passieren und mussten warten.
ohne essen machte sich meine begleiterin auf, ein guesthouse zu finden. ich wartete am strassenrand mit unserem gepäck. schon nach wenigen minuten fährt die polizei vorbei, mustert mich und unser baggage. hmmm. komisches dorf. wir sollten besser weiterfahren. der bus steht noch da, wir könnten einfach wieder einsteigen. als kathrin schliesslich kommt, ist der bus weg. und guesthouse hat es keins. ausser weiter vorne im dorf. wir probieren dort, sind aber über den preis erstaunt und laufen nach unfruchtbaren diskussionen mit den chinesen wieder ans andere ende des dorfes. ein komisches dorf. eine strasse, häuser links und rechts. und immer wieder die patrouillierende polizei.
wir sind glücklich, als wir ein tibetisches guesthouse ganz am ende von dsogung finden. es ist noch nicht fertig, farbtöpfe stehen noch im zimmer rum, aber wir sind willkommen. endlich bei tibetern. wir schnaufen auf. legen uns schlafen, sind müde, reden später noch mit den tibetern.
am nächsten morgen kommen zwei polizisten. sie wollen unsere papiere sehen. doch wir stellen uns dumm. ich zücke meine karten mit chinesischen symbolen und englischen wörtern auf der rückseite und das gesicht eines der polizisten hellt sich auf. er zeigt auf eine der karten. paper. papier. wir wissen genau, was die polizisten wollen, aber wir haben ja keine speziellen papiere für tibet dabei und stellen uns weiter dumm. so gehen sie halt wieder.
am nachmittag kommt wieder ein polizist. wir erklären, dass schon welchen hier waren und wir nach lhasa wollen, doch dieser lässt nicht locker. will den pass. wir müssen mit ihm mit durchs dorf fahren. plötzlich nimmt er ein megafon und lärmt etwas auf chinesisch. ein tibeter stürzt auf die strasse und stellt ein fahrrad, welches überhaupt nicht im weg war, ein paar meter weiter. wir tauschen bedeutungsvolle blicke. fast wie im zweiten weltkrieg kommt es uns vor. mit unguten gefühlen werden wir zu einem englischsprechenden mann gebracht und er erklärt uns, dass morgen ein bus fahre nach lhasa. wir sollen auf keinen fall photos schiessen in diesem dorf, es sei verboten. hier sei militärzone. guter dinge gehen wir wieder in unser guesthouse doch am abend kommt wieder die polizei. noch einmal das gleiche und jetzt der bescheid, dass wir ohne papiere nicht weiterreisen dürften. wir müssen zurück nach china. am nächsten morgen fahre ein bus.
ist hier also der weg zu ende? wollen wir wirklich zurück? wir verhandeln mit den tibetern ob sie uns auf ihren motorrädern nicht weiterfahren können, und als wir schon denken, sie haken ein, werden wir von ihnen wieder zu chinesen mit 4x4 gebracht. alles in chinesischer hand. auch die tibeter müssen kooperieren. entmutigt gehen wir zurück und beschliessen, am nächsten tag in aller herrgottsfrühe einfach richtung lhasa loszuwandern. wir zahlen noch am abend das guesthouse. unruhig schlafe ich ein.

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Freitag, 7. März 2008

karte

hier eine kleine skizze aus meinem tagebuch über die reise durchs tibet. wir begannen in thailand, fuhren weiter über laos, china bis nach tibet. dann erreichten wir nepal und schliesslich besuchte ich noch indien.
entstanden ist die idee in changmai, thailand. eines abends hatten wir die idee, über den landweg nach indien zu gehen. wir benutzten viele öffentliche verkehrmittel. zug, bus, liegebus, traktor, 4x4, boote usw.

Samstag, 23. Februar 2008

tibet today 002

ich wachte schlaftrunken auf. wir fuhren mitten durch eine unterwasserlandschaft. gelbliche, blaue und braunfarbene korallen wurden von scheinwerfern gestreift und wieder losgelassen. ich traute meinen augen nicht. wir fuhren durch korallenriffe. gespenstisch beleuchtete ein licht die unterwasserlandschaft. flackerte nach oben im takt der unebenheiten der strasse. ein hase schwamm vorbei. ich rieb meine augen. korallen? es dauerte einen moment, bis ich die riffe als sträucher und bäume wahrnahm. zu müde war ich von der reise.
da, eine uhr. drei uhr nachts. ach ja, wir fuhren schon fast 24 stunden in diesem bus. und der fahrer war immer noch fit. ab und zu trank er ein getränk, was wohl eine art redbull war und immer wieder legte er einen minutenschlaf ein. diese technik hatte ich vor langer zeit kennengelernt und hier mitten im tibet begegnete ich ihr nun wieder. es ist ganz einfach und wirkungsvoll. ist man müde, setzt man sich hin, nimmt einen schlüsselbund in die hand und schläft. der körper beginnt, sich zu relaxen und das hirn schickt chemische aufwachkeulen in den body, so lange bis man völlig relaxt in schlaf sinkt und der körper erschlafft, nun werden schlafhormone ausgesendet, aber weil die muskeln jetzt erschlaffen, fällt der schlüsselbund auf den boden und man wacht auf. die weckkeulen sind im körper und die schlafhormone hatten noch keine chance. erholt nach ein paar minuten. nun ist man wieder fit.

wir waren auf 3300 meter gestartet. in zhongdian welches auch gyelthang oder shangrila genannt wird. fuhren auf geteerter strasse die berge hoch, an einem skigebiet vorbei wo jetzt im april kein schnee mehr liegt. immer höher in wundersame landschaften. das grün in moostönen betörte meine augen. yaks grasten auf den weiden wo auf riesigen holzbänken stroh und weizen lagerte. es regnete hier wohl selten bis nie denn die ernte war nicht überdacht. je höher wir kamen, desto freier bewegten sich die yak's und mehr als einmal musste der fahrer hupen, um sich platz zu verschaffen. gemächlich trotten die tiere zur seite. das moosgrün wurde abgelöst durch braune töne. immer wieder die rote erde, die wie bänder um die hügel lag, erfreuten mein auge bis
schliesslich nach tal und tälern, hochebene um hochebene, bergspitze und spitzer, nach endlosen kurven das ockerrot vorherrschte. es erinnert mich an die reise über den atlas. ähnliche farben, formen und pflanzen.

nach dem zoll sollte uns das tal der rosaroten steine einiges an überraschung schenken. ein schmales, vo der sonne nur wenige stunden beschienenes südost-nordwest-tal. stunden fuhren wir schon auf immer holprig werdender strasse. die farbe rosa wurde manchmal abgelöst von lila. stein, steine und noch mal steine. bewässerte felder in klitzekleinen weilern zeigten zartes und sattes grün. wie wundersam sich meine augen der farblichen abwechslung erfreuten. immer wieder stoppen wir. machmal um zu essen, oft nur kurz um die männer in reih und glied an der strasse stehen zu sehen und oft auch, um menschen ein- oder auszuladen.

das tal der rosaroten steine schien nicht enden zu wollen. die strasse wurde immer ungemütlicher. beide waren wir dankbar über unseren seelenruhigen fahrer. drei menschen mit pickel und schaufel näherten sich und wie so oft, sprach der chinesische fahrer mit ihnen. sie schütteln nur den kopf und einige dutzend meter weiter sahen wir den grund. ein felssturz versperrte uns den weg. ende der reise? ein weiterkommen schien unmöglich. die businsassen verliessen den bus, liefen zu fuss über die stelle. als ich mich dem geschehen näherte, rieselten weitere steine den berg hinunter. ich sah schon die ganze reise ins wasser fallen, die strasse mit steinen übersäht und den bus im tal unten. die menschen sammelten sich hundert meter nach der stelle und schauten gebannt zu, wie der busfahrer den bus über die stelle fuhr. in der vorhergehenden nacht hatte ich einen traum, dass ein bus abstürzt. ich sah uns schon mitten in dieser einöde. ohne gepäck, pass. wie sollten wir dann weiterkommen? es gibt immer einen weg. ich liess einfach los. der bus stoppte. er kam nicht über die stelle, fuhr zurück. schaufel. eine. steine von hand weggetragen und immer wieder das leise geriesel herunterfallender steine. ich holte meinen kleinen rucksack mit pass und geld. falls sich meine vision bewahrheiten würde, hatte ich wenigstens mein nötigstes bei mir. der bus holte ein zweites mal anlauf, schwankte, stolperte. ich betete. er schaffte es. einsteigen. ausatmen. weiterfahren. als sei nichts geschehen.
eine brücke. ein dutzend menschen am strassenrand. auf der anderen seite des flusses ein grünes tibetisches dorf. wie sofas liegen die häuser aus yackmisterdenstroh mit holzfenstern und türen in der landschaft. im unteren teil ess- und kochraum, stall. oben schlafräume und eine
riesenveranda mit huhn. bäume säumen die terassierten felder. es wird weizen und wein angebaut.
wir hielten. ein- und ausladen. geld- und zettelwechsel. diskussionen. die tibeter freundlich. scheu. der busfahrer nun pöstler. meine ungeduld war unberechtigt. eine halbe stunde später wieder ein felssturz. diesmal gröber. ein menzimuk arbeitet stunden. was würde uns auf der reise noch erwarteten?
nachts um eins ein tibetisches restaurant. tee und essen. kerzenlicht. draussen die sterne funkeln. sie funkeln wirklich. disco. eine sternschnuppe. mein wunsch war klar. ich wollte heil in kathmandu ankommen. venus so hell wie noch nie. auf der weiterfahrt schlief ich ein.

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Freitag, 22. Februar 2008

tibet today 001

wir fuhren von shangrila, dem paradies weg. ohne erlaubnis. wir brauchten sie nicht. man hatte uns angelogen. aber wir werden ins paradies zurückkommen. ein paar chinesische haie wollten uns übers ohr hauen. aber wir liessen uns nicht einmal ein ohrläppchen wegnehmen. nur einen ring mit füchsen verlor ich auf dem weg. weil ich lernte, dass dummheit manchmal ganz schlau ist. und innere schlauheit wichtiger als aussere schönheit.

eines tages wussten wir es einfach. das ist immer so, wenn man lange genug geduld aufbringt, zu warten. eines tages, manchmal auch nachts, weiss man es einfach.
der busbahnhof. er wars. und es war wirklich ganz einfach. wir konnten bustickets nach lhasa kaufen. und entschlossen uns für tsogung. das bedeutete eine nacht im bus schlafen. dort lernte ich viel.

irgendwo auf der grenze von china zum tibet auf der busfahrt von shangrila nach tsogung war es soweit. die zöllner stiegen ein und wir wussten beide, ohne miteinander zu reden, dass es jetzt knifflig werden würde. also begannen wir auf berndeutsch zu parlieren. ziemlich konzentriert und laut. und siehe da, die zöllner liefen an uns vorüber ohne unseren pass oder die spezielle bewilligung fürs tibet sehen zu wollen. vor schreck brannte sie sich mit der eigenen zigarette. und wir hatten genau in dem moment so viel zu tun mit löschen, dass sie vorbeiliefen.
natürlich wir wussten bereits, dass nichtreaktion auch eine reaktion ist. und chinesen störten nun einmal ungern.

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